Aktuelles
Oberliga: Wernau etabliert sich in Württembergs Schach-Elite

24.04.2025. Ein positives Fazit können die Wernauer Schachspieler aus ihrer ersten Saison in der Oberliga Württemberg ziehen. Unter zehn Teams belegte der SK Wernau den sechsten Platz, der Klassenverbleib war nie gefährdet.
Der letzte Spieltag wurde gemeinsam für alle Mannschaften in Remshalden-Grunbach ausgetragen. Wernau, bereits gesichert, ließ die zweite Garde Oberliga-Luft schnuppern. So war die 1,5:6,5-Niederlage gegen den Ex-Bundesligisten Stuttgarter SF nicht weiter verwunderlich. Für Wernau gewann Josef Gheng kampflos, einen halben Zähler holte Axel Naumann. Die anderen sechs Wernauer verloren.
Oberliga-Meister wurde die zweite Mannschaft des Heilbronner Schachvereins. In die Baden-Württemberg-Liga (3. Liga) dürfen die Heilbronner aber nicht aufsteigen, denn dort spielt bereits ihre erste Mannschaft. So kommt die TG Biberach als Zweitplatzierter zum Zug.
Für den Schachklub Wernau ist wichtig, dass man nach dem dem Aufstieg aus der Verbandsliga gleich Tritt gefasst hat und weiterhin zur Schach-Elite Württembergs zählt. Noch vor wenigen Jahren, als Wernau beständig in der Bezirksliga spielte, hätte diesen Höhenflug wohl niemand zu träumen gewagt.
Hagen Stegmüller
Wernau viertbestes Blitz-Team in Württemberg

23.04.2025. Riesen-Erfolg für den Schachklub Wernau. Der Verein belegte bei der württembergischen Blitzmeisterschaft Rang vier unter 27 Teams. Damit wurde die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft nur um zwei Plätze verfehlt.
Eine überragende Leistung zeigte Josef Gheng an Brett eins. Wernaus bester Schachspieler holte 22 Punkte in 26 Partien und hatte damit maßgeblich Anteil, dass der Schachklub Wernau nun zu den vier besten Blitzschach-Teams in Württemberg zählt. Auch Axel Naumann (16/24) war in Top-Form, genauso Wilhelm Haas (9,5/13).
Rund die Hälfte der möglichen Punktzahl holten Alexander Marquardt, Marco Fiala und Fahri Yildiz. Nach dem erfolgreichen Auftritt in Sontheim an der Brenz hat sich Wernau bereits für die württembergische Meisterschaft im Jahr 2026 qualifiziert. Beim Blitzschach erhält jeder Spieler für die gesamte Partie nur drei Minuten Bedenkzeit, für jeden Zug bekommt er einen Aufschlag von zwei Sekunden.
Hagen Stegmüller
Bezirksliga, 8. Runde: Wernau II - Ebersbach II 6,5:1,5

die drohende Niederlage. Peter Petkof schaut zu.
23.03.2025. Ungefährdet war der Sieg des SK Wernau II in der Bezirksliga gegen Ebersbach II. Beim 6,5:1,5 ging keine einzige Partie verloren.
Raphael Zink bewies erneut sein großes Talent und siegte mit einem Springeropfer gegen den Ebersbacher Altmeister Nikola Karacic. Anschließend zeigte Hagen Stegmüller, dass er das Schachspielen noch nicht verlernt hat und holte in seinem ersten Saisonspiel einen vollen Punkt (2:0).
Nach einem weiteren Sieg von Kapitän Fahri Yildiz und einem Remis von Paul Feller lag Wernau schon 3,5:0,5 vorn. Willy Petkof drückte so lange auf die gegnerische Königsstellung, bis die Partie und damit das gesamte Match entschieden waren (4,5:0,5).
Oliver Boceck kontrollierte seine Partie durchgehend, leistete sich aber kurz vor Schluss einen Blackout, als er dem Gegner die Dame zum Hinausschlagen anbot. Glück für ihn, dass der Gegner seinen akuten Fall von Schachblindheit nicht erkannte.
Stark spielte Cahit Yildiz an Brett 1, der sich tapfer gegen zwei Freibauern zur Wehr setzte und noch ein Remis holte. Auch Carsten Steins Stellung hielt dicht, damit war der 6,5:1,5-Sieg gegen den Tabellenletzten komplett.
Vor dem letzten Saisonspiel (27. April) liegt Wernau auf Rang vier - das kann sich sehen lassen.
Hagen Stegmüller
SKW trauert um Gerhard Pietrek

18.01.2025. Der Schachklub Wernau trauert um Gerhard Pietrek. Der ehemalige Vereinsvorsitzende ist im Alter von 88 Jahren gestorben.
Seit 1964 war Gerhard Pietrek aus dem Wernauer Schach nicht wegzudenken. Gerhard zählte zu den fleißigsten Mitgliedern, versäumte so gut wie keinen Trainingsabend und kein Verbandsspiel. Er absolvierte rund 1500 Ligaspiele und Turnierpartien, mehr als jedes andere Mitglied seit der Vereinsgründung im Jahr 1948. Den Vereinsmeister-Titel errang Gerhard dreimal (1969, 1990 und 1992). Zudem engagierte er sich als Schatzmeister und in den Jahren 1982 bis 1984 auch als Vorsitzender.
Seine Vereinskameraden bewunderten Gerhard aber nicht nur wegen seiner Schachkunst, sondern auch wegen seiner unglaublichen Ausdauer. Nicht nur ein-, sondern zehnmal pilgerte Gerhard auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela! Zudem war er ein begnadeter Skatspieler, der mit Plochingen bis in die Bundesliga aufstieg.
Gerhard war der beste Beweis dafür, was Schachspielen zusammen mit regelmäßiger Bewegung vermag. Bis ins hohe Alter blieb der ehemalige Daimler-Mitarbeiter geistig und körperlich fit, selbst mit 88 Jahren gewann er im April 2024 noch ein Verbandsspiel in der Bezirksliga.
Die Schachklub-Mitglieder werden ihren Gerhard sehr vermissen. In ihrer Erinnerung lebt er weiter.
Hagen Stegmüller
Oberliga, 5. Runde: Tuttlingen - Wernau 3,5:4,5

11.01.2025. Der Schachklub Wernau hat in der Oberliga einen weiteren Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht. Beim Tabellenvorletzten Tuttlingen gewann der SKW mit 4,5:3,5.
Josef Gheng gewann kampflos, sein Sohn Dominik machte rasch Remis. Es folgte ein Fauxpas von Axel Naumann, der einzügig die Dame einstellte. Christian Gheng siegte trotz Minus-Material mit einem Mattangriff, gegen den Schwarz nicht die richtige Verteidigung fand (2,5:1,5).
Teamchef Serkan Yildiz baute den Vorsprung mit einem überzeugenden Sieg aus. Danach verlor Wilhelm Haas erst Material und dann die Partie. Alex Marquardt übersah, dass er eine Figur gewinnen konnte und spielte Remis. Den 4,5:3,5-Gesamtsieg sicherte Marco Fiala, der sich nach fünf Stunden ins Unentschieden rettete.
Hagen Stegmüller