Archiv 2023
ins Remis
So langsam wird es eng für den Schachklub Wernau in der Verbandsliga. In der vorletzten Runde verlor das Team gegen Tabellenführer Langenau klar mit 2:6. Jetzt droht der Abstieg in die Landesliga.
Nach einem schnellen Remis von Wilhelm Haas verlor Frank Wiesner fast ebenso schnell. Er tauschte sinnlos ab und merkte gar nicht, dass er wegen seines Entwicklungsnachteils im Turmendspiel chancenlos war.
Alexander Marquardt glich für Wernau mit einem sehenswerten Königsangriff zum 1,5:1,5 aus. Er schob seine Bauern nach vorne, knackte die gegnerische Stellung und gewann die Dame, die im Gedränge vor dem eigenen König kein Fluchtfeld mehr hatte. Nach 23 Zügen war alles vorbei - super!
Danach kam nicht mehr viel. Serkan Yildiz musste sich trotz Qualitätsvorsprungs (Turm gegen Läufer) einer Bauern-Übermacht beugen (1,5:2,5). Hagen Stegmüller war in der Eröffnung zu gierig und verlor dadurch einen Läufer (kein Rückzugsfeld) und die Partie. Josef Gheng bekam mit den schwarzen Steinen keinen Zugriff, kam über die Brettmitte kaum hinaus. So musste auch der Wernauer Top-Mann eine Niederlage akzeptieren, es war seine erste in dieser Saison (1,5:4,5).
Danach kämpfte Axel Naumann aufopferungsvoll und schaffte es, sich mit einem Qualitätsnachteil (Springer gegen Turm) durch Damen-Dauerschachs ins Remis zu retten. Ein kleiner Moment der Freude an einem trüben Sonntag! Zuletzt verlor Oliver Boceck mit drei Minusbauern. Endstand: 2:6.
Am letzten Spieltag (30. April) fährt Wernau in den Landkreis Sigmaringen nach Mengen. Sollte beim Tabellenvorletzten auch kein Sieg herausspringen, hat der SKW die Verbandsliga nicht verdient.
SK Wernau: Gheng 0, Naumann ½, Haas ½, Marquardt 1, Wiesner 0, Stegmüller 0, Yildiz 0, Boceck 0.
Hagen Stegmüller