Archiv 2023
die entscheidende Partie gegen den Tettnanger Thomas Kohn.
Es läuft nicht mehr. Zum zweiten Mal in Folge hat der Schachklub Wernau in der Verbandsliga unerwartet verloren. Selbst gegen den Drittletzten Tettnang musste sich der SKW mit 3,5:4,5 geschlagen geben.
Oliver Boceck gab sich in guter Stellung schnell mit einem Remis zufrieden - das sollte sich rächen. Ersatzmann Fahri Yildiz schien überfordert und verlor, so lag Wernau mit 0,5:1,5 hinten. Auf Brett-1-Spieler Josef Gheng war jedoch Verlass, er drang mit Springer und zwei Türmen in die gegnerische Stellung ein und glich zum 1,5:1,5 aus. Kapitän Serkan Yildiz schmuggelte zwei verbundene Bauern an der gegnerischen Abwehr vorbei, da blieb dem Tettnanger Jonas Sterk nur die Aufgabe (2,5:1,5).
Damit war es mit der Wernauer Herrlichkeit aber endgültig vorbei. Alexander Marquardt holte in einer zubetonierten Stellung (geschlossene Bauernkette) ein Remis, auch Hagen Stegmüller quälte sich im Turmendspiel zu einem halben Punkt (3,5:2,5). Dann machte es zweimal P(l)atsch - und Wernau ging unter! Zunächst ließ sich Wilhelm Haas, im Zweitjob Schwimmlehrer, von der Tettnanger Lady Katrin Leser ins kalte Becken werfen. Danach drückte sie ihn mit zwei Schwerfiguren (Dame und Turm) unter Wasser. Nur kurz japste Haas nach Luft - und gab auf (3,5:3,5). Das Debakel vollendete Axel Naumann, der zwischendurch laut Computer-Bewertung fünf (!) Bauern-Einheiten besser als sein Gegner stand. Tatsächlich schaffte er es noch, sich hinten reindrängen zu lassen und seine Partie zu verlieren. Endstand: 3,5:4,5.
So macht's keinen Spaß mehr. Und als Nächstes kommt Tabellenführer Langenau...
Hagen Stegmüller