Schachklub Wernau e.V.

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SK Wernau bleibt in der Erfolgsspur

axel
Axel Naumann kehrte gegen Pfullingen in
die Erfolgsspur zurück.
17.10.2022

So gut ist der Schachklub Wernau noch nie in die Verbandsliga gestartet. Nach dem Auftakt-Erfolg gegen Ebersbach hat der SKW auch Pfullingen mit 4,5:3,5 geschlagen.
Gegen die Vorstadt-Reutlinger lief's von Beginn an gut. Axel Naumann spielte mit Weiß offensiv wie immer, sein Angriff am Königsflügel wurde mit einem vollen Punkt belohnt. Josef Gheng opferte am Spitzenbrett die Qualität (Turm gegen Läufer und Bauer), hatte danach positionelles Übergewicht. Zum Sieg reichte es zwar nicht, doch das Remis war nie gefährdet. An Brett 8 steuerte Cahit Yildiz ungefährdet einen weiteren halben Punkt bei.
Nach seiner herrlichen Gewinn-Partie gegen Ebersbach zeigte Wernaus Alles-oder-Nichts-Spieler Frank Wiesner dieses Mal sein anderes Gesicht. Er wählte das Prinzip Hoffnung - und stand nach einem Schwerfiguren-Abtausch im Bauernendspiel mit zwei Minusbauern da. So verlor er zwangsläufig.
Beim Stand von 2:2 zeigte Wernaus Remis-König Wilhelm Haas, dass er mehr kann. Er gewann zwei Figuren für einen Turm und zwang seinen Gegner mit einem harmonisch agierenden Springer-Paar zur Aufgabe.
Oliver Boceck (Brett 7) hatte den Sieg gegen einen 300 Wertungspunkte stärkeren Gegner in der Hand, fand trotz eklatantem Materialvorteil (Dame gegen Figur und zwei Bauern) aber nicht die richtige Fortsetzung. Vor der Partie wäre man mit einem Remis hochzufrieden gewesen, hinterher nicht mehr. Dennoch blieb Wernau mit 3,5:2,5 in Führung, allerdings glichen die Pfullinger nach der Niederlage von Serkan Yildiz zum 3,5:3,5 aus.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Hagen Stegmüllers Gegner aber bereits eine halbe Stunde in völlig aussichtsloser Stellung weitergespielt - er hatte einen ganzen Turm weniger. Offenbar ärgerte den Pfullinger seine erste Verbandsliga-Niederlage seit 2019 derart, dass er schließlich die Uhr anhielt, sein Partieformular zusammenfaltete und ohne seinem Gegner zu gratulieren das Weite suchte.
Endstand: 4,5:3,5 für Wernau und Platz drei in der Tabelle.





Hagen Stegmüller

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