Archiv 2022
01.07.2022
Am letzten Spieltag der Verbandsliga musste der SK Wernau in Langenau eine knappe 3,5:4,5-Niederlage einstecken. Überragend spielte wieder einmal Josef Gheng am Spitzenbrett, der einen Sieg nach dem anderen einfährt. Leider tut es ihm Axel Naumann (Brett 2) nicht gleich, denn er verlor schon zum zweiten Mal in Folge.
Wilhelm Haas gewann kampflos. Überraschend war der Sieg von Serkan Yildiz, der sich gegen einen 160 Wertungspunkte stärkeren Gegner durchsetzte.
Bekannt ist, dass bei SKW-Spieler Frank Wiesner Genie und Wahnsinn nah beieinander liegen. Dieses Mal kam wieder das Positive zum Vorschein. Wiesner holte gegen den Langenauer Heiner Hörsch ein Remis, obwohl sein Gegner in der nationalen Rangliste mit 300 Punkten höher gelistet ist. Im Schach macht so ein Unterschied zwei bis drei Klassen aus.
Zur Einordnung: Schach-Weltmeister Magnus Carlsen hat 2800 Wertungspunkte, in der Verbandsliga treffen Spieler mit durchschnittlich 1950 Punkten aufeinander. Anfänger beginnen bei zirka 900 Punkten.
An den hinteren drei Brettern sah es für Wernau leider mau aus. Oliver Boceck, Fahri Yildiz und Marco Fiala verloren allesamt. Mit dem 3,5:4,5 gegen den direkten Tabellennachbarn beendet der SKW die Saison auf Rang fünf, gerade noch in der oberen Tabellenhälfte. Damit ist der Schachklub, bei dem es in der vierthöchsten Liga um den Klassenverbleib geht, vollauf zufrieden.
Hagen Stegmüller