Archiv 2020
der Verbandsliga
Nach einem halben Jahr Zwangspause ist die Saison in der Schach-Verbandsliga nun sportlich zu Ende gegangen. Im letzten von neun Verbandsspielen hat der Schachklub Wernau beim TSV Langenau mit 3,5:4,5 verloren. Für Wernau ein ordentliches Ergebnis, denn das Team trat zur Hälfte mit Ersatzspielern an.
Axel Naumann spielte stark wie immer, gewann schon zum siebten Mal. Auch Josef Gheng machte am Spitzenbrett alles richtig und holte einen vollen Punkt. Wilhelm Haas spielte wie gewohnt Remis.
Wernau holte zwei weitere Unentschieden und war damit nur knapp davon entfernt, in Langenau einen Mannschaftspunkt mit nach Hause zu nehmen. Der 19-jährige Fahri Yildiz überzeugte in seinem zweiten Verbandsliga-Einsatz, wo er mit ruhigem und fehlerfreiem Spiel erstmals einen halben Punkt holte. Der unverwüstliche Kämpfer Frank Wiesner versuchte beim Stand von 3:4, Wernau noch zum Ausgleich zu bringen. Mehr als ein Remis war aber trotz ungebrochener Willenskraft nicht drin.
Letztlich hatte es der junge Marco Fiala in der Hand, mit einem Remis Wernau zum 4:4 zu verhelfen. Im nahezu ausgeglichenen Endspiel stellte er seinen Läufer aber so ungeschickt hin, dass der Gegner mit einem Bauernschach zugleich den Läufer angriff und die letzte verbliebene Figur nur noch abräumen musste. Da war die Partie natürlich gelaufen. Auch Oliver Boceck verlor.
Zu seinem ersten Verbandsliga-Einsatz nach 60 Jahren Wettkampfschach kam der Wernauer Gerhard Pietrek (84). Gegen den 600 Wertungspunkte höher eingestuften Hans-Joachim Rentschler hatte er aber keine Chance. So blieb es beim 3,5:4,5. Wernau fällt in der Tabelle vom fünften auf den sechsten Platz zurück. Im ersten Verbandsliga-Jahr ist der Klassenverbleib aber ein gutes Ergebnis.
Hagen Stegmüller