Archiv 2019
13.05.2019
Der Russe Vitaly Kunin hat das 21. Armin-Jatzek-Gedächtnisturnier des Schachklubs Wernau gewonnen. Der 35-jährige Schach-Großmeister vom südhessischen Zweitligisten Mörlenbach setzte sich souverän gegen 55 Konkurrenten durch. Er holte 8,5 von neun möglichen Punkten und die Siegprämie über 300 Euro. Zweiter wurde Veaceslav Cofmann (Eppingen) mit einem Zähler Abstand. Rang drei belegte Fide-Meister Josef Gheng aus Wernau.
Turniersieger Kunin überzeugte mit feinem Positionsspiel. Das Spitzenspiel gegen den Zweitplatzierten Cofmann gewann er im Damen-Endspiel mit nur einem Mehrbauern. Dabei wehrte er in aller Seelenruhe 25 Schach-Gebote des Gegners ab, ehe sein König so gut stand, dass sich sein Mehrbauer in eine zweite Dame verwandeln konnte.
Der Wernauer Frank Wiesner trumpfte stark auf. Er besiegte mehrfach nominell stärkere Spieler und landete auf Rang acht.
Für die größte Überraschung sorgte der erst zehnjährige Ivan Chugnhov aus Ostfildern. Der Bub war auf Rang 42 gesetzt, arbeitete sich in der Tabelle aber bis Platz 16 nach vorn. Dabei bewies der Junge auch Nervenstärke, indem er eine Partie mit nur einer Sekunde Vorsprung auf Zeit gewann. Der Sonderpreis (30 Euro) für den Besten seiner Wertungs-Klasse war ihm sicher.
Insgesamt fühlten sich die Teilnehmer in der Stadthalle wohl und lobten die reibungslose Organisation. Alle, die keinen Geldpreis gewannen, durften eine Flasche Wein, Schokolade oder ein Schachbuch mit nach Hause nehmen.
Ohne Sponsoren könnte das Turnier nicht stattfinden. Der Schachklub Wernau dankt herzlich der Central Apotheke, Stuckateur Adolf, Fahrschule Melchinger Köngen, Freie Tankstelle Schnitt, Pizza-Kurier und Bistro City.
Hagen Stegmüller