Archiv 2018
28.03.2018
Historisches Ereignis für den Schachklub Wernau. Erstmals in seiner 70-jährigen Geschichte hat der Verein den Meistertitel in der Bezirksliga geholt. Ab kommender Saison spielt der SK Wernau in der Landesliga.
Die Meisterschaft sicherte sich Wernau schon einen Spieltag vor Saison-Ende mit einem deklassierenden 7,5:0,5 über Wendlingen. Dabei bewiesen die Gäste wenig Sportsgeist. Sie traten nur mit sechs Mann an.
Oliver Boceck und Wilhelm Haas siegten kampflos, danach erhöhte Hagen Stegmüller mit einem Springer-Durchstoß im Zentrum auf 3:0. Fide-Meister Josef Gheng baute eine unwiderstehliche Angriffsstellung auf und gewann zum 4:0. Den historischen Aufstiegs-Moment markierte Carsten Stein, der um 11.45 Uhr die gegnerische Dame gewann und Wernau mit 5:0 in Führung brachte. Damit war das Spiel entschieden. Die beiden Ukrainer des SK Wernau, Fide-Meister Nazar Ustianovich und Internationaler Meister Ihor Nester, gewannen ebenfalls souverän (7:0). Das Endergebnis stellte Frank Wiesner mit einem Remis her.
Eine Runde vor Schluss hat Wernau alle acht Partien gewonnen, dazu ein sagenhaftes "Torverhältnis" von 57 Brettpunkten (7,1 pro Spiel) erzielt. Eine derartige Überlegenheit hat die Bezirksliga in den vergangenen 20 Jahren nicht erlebt. Mit klarem Abstand folgen Kirchheim/Teck und Plochingen.
Zur letzten Runde tritt Wernau am 22. April an. Fünf Tage später steigt die Aufstiegsfeier.
Hagen Stegmüller