Archiv 2017
Turniersieger Egor Krivoborodov heraus.
In der Schlussrunde reichte ihm eine Springer-Fesselung, um seinen ärgsten Widersacher zu besiegen. Der russische Großmeister Egor Krivoborodov hat das 19. Armin-Jatzek-Gedächtnisturnier gewonnen. Der 28-Jährige blieb neun Runden lang ungeschlagen und verwies mit 7,5 Punkten seinen Großmeister-Kollegen Vladimir Epishin (7) auf Rang zwei. Dritter wurde Ilja Schneider (Berlin) vor Sebastian Fischer aus Schönaich. Bis zur letzten Runde hatte Außenseiter Fischer eine Super-Leistung gezeigt und zusammen mit dem russischen Großmeister die Tabelle angeführt. Im direkten Aufeinandertreffen war der russische Schach-Profi aus Garching aber zu stark und holte sich letztlich souverän den Turniersieg.
Die Zuschauer erlebten im Quadrium ein Armin-Jatzek-Turnier, das noch nie so stark besetzt war. Zwei Großmeister und fünf Internationale Meister kämpften um die vorderen Plätze, darunter auch der ehemalige deutsche Nationalspieler Klaus Klundt aus Aschaffenburg. Die 54 Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland, Russland, Ukraine und Frankreich. Bürgermeister Armin Elbl ehrte die Sieger und machte allen Teilnehmern ein nettes Kompliment: "Hier im Quadrium sitzen Sportler, die zu den intelligentesten in unserer Gesellschaft zählen."
Wie in den Jahren zuvor klappte die Organisation reibungslos. Nur wenige Sekunden nach dem Ende der jeweiligen Runde war schon die nächste augelost. Dem Computer sei Dank. Am Ende durfte fast jeder vierte Teilnehmer einen Geldpreis (20 bis 250 Euro) mit nach Hause nehmen. Für die anderen gab es Sachpreise, zum Beispiel Schachbücher, Gesellschaftsspiele oder ein Handy-Ladegerät für unterwegs.
Der Schachklub dankt seinen treuen Sponsoren, die das Turnier mit ihrer Spende ermöglichen: Central Apotheke, Allianz Versicherung Baumann, Stuckateur Adolf, Fahrschule Melchinger, Freie Tankstelle Schnitt, Pizza Kurier und Bistro Yve's.
Hagen Stegmüller