Archiv 2022
der Verbandsliga
In der abgelaufenen Verbandsliga-Saison zeigte die Wernauer Nummer eins eine überragende Leistung. Fide-Meister Josef Gheng holte aus neun Partien acht Punkte. Damit war er erfolgreichster Akteur unter allen 133 Verbandslia-Spielern von Stuttgart bis zum Bodensee.
Josef Ghengs feinem Stil war kaum jemand gewachsen. Der Wernau beginnt seine Partien verhalten, verschafft sich im Mittelspiel Zug um Zug einen Vorteil. Irgendwann sind seine Gegner so eingeschnürt, dass sie Bauern oder Figuren abgeben müssen. Wer nicht kapituliert, wird mattgesetzt.
Zweitbester Wernauer war Willy Haas mit sechs Punkten aus neun Spielen. Drei seiner Gegner ahnten bereits, dass sie gegen ihn keine Chance haben würden. Deshalb traten sie erst gar nicht an.
Axel Naumann (5/9) zeigte erfrischendes Angriffs-Schach, verdarb sich eine noch bessere Bilanz aber mit zwei Niederlagen zum Saisonende. Frank Wiesner (3,5/8) spielte wie immer unkonventionell, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Hagen Stegmüller (2,5/5) hätte mehr Punkte holen müssen. Er patzte gegen Albstadt, als er einen klaren Sieg in eine Niederlage verwandelte.
Kapitän Serkan Yildiz agierte solide und wurde mit einer guten Bilanz (5/9) belohnt. Oliver Boceck (4/7) zeigte nach eher mäßigen Vorjahren wieder eine starke Saison. Carsten Stein (2/4) spielte auf gutem Niveau.
Von den Ersatzspielern hatte der junge Berkay Yildiz (0,5/1) rein statistisch die beste Bilanz. Es folgen Cahit Yildiz (1/3) und Meinhard Matzeit (0,5/2). Die beiden Nachwuchsspieler Fahri Yildiz und Marco Fiala (beide 0/2) gingen leer aus.
Hagen Stegmüller