Archiv 2018
sich mit den Kameraden über den Wernauer Sieg gegen Filder
Riesen-Erfolg für den Schachklub Wernau II. In der Kreisklasse schlug das Team die nominell klar überlegene SG Filder. Jetzt hat sich die Mannschaft aller Abstiegssorgen entledigt.
Peter Trautmann spielte solide, einigte sich im Übergang zum Endspiel auf Remis. Dagegen eröffnete Marco Fiala kathastrophal. Er spielte viel zu schnell, verlor schon im sechsten Zug einen Turm und die Partie. Christoph Koch konnte klare Vorteile (2 Bauern mehr und bessere Stellung) nicht verwerten. Stattdessen machte er Fehler, verlor einen Turm und ebenfalls die Partie.
Doch beim Stand von 0,5:2,5 drehte Wernau das Spiel. Erst gewann Meinhard Matzeit durch einen Patzer seines Gegners. Danach sorgte Cahit Yildiz am Spitzenbrett für die größte Überraschung. Er gewann gegen den nominell eine Klasse stärkeren Gerhard Binder die Qualität (Turm gegen Springer) und das Spiel (2,5:2,5).
Auch Fahri Yildiz spielte von Beginn an hochkonzentriert gegen seinen nominell 300 Wertungs-Punkte stärkeren Gegner Dennis Wan Hussin. Wie sein Onkel gewann Fahri die Qualität und das Spiel. Antonio Domingos fing stark an, geriet aber in Zeitnot und verlor Qualität und Partie.
Beim Stand von 3,5:3,5 war die Spannung nicht zu überbieten. Gerhard Pietrek hatte gegen Michael Schuhmacher einen Springer mehr, allerdings standen zwei verbundene Freibauern des Gegners kurz vor der Umwandlung. Pietrek behielt die Nerven und führte ein trickreiches Springer-Manöver aus. So konnte er seinen eigenen Freibauern einen Zug schneller in eine Dame verwandeln und mit ständigen Schach-Geboten den gegnerischen König mattsetzen.
Triumph für Wernau, Pleite für Filder. Mit dem Abstieg hat Wernaus Zweite auf Rang sieben nichts mehr zu tun.
Hagen Stegmüller